Standortbestimmung und Strategie der Stiftung Blatten

24.02.2022

Der Stiftungsrat möchte die Ausrichtung und das Engagement der Stiftung Blatten wieder einmal überdenken. Für die Wahrnehmung der Stiftung, vor allem im Tal, muss dringend wieder etwas getan werden. Auch ihre Rolle neben und mit anderen öffentlichen und privaten Institutionen braucht Klärung.

Entspricht der Einsatz der Mittel den gegenwärtigen Bedürfnissen? Nach welchen Leitlinien soll heute die Erhaltung traditioneller Wohn- und Landwirtschaftsbauten unterstützt werden? Ist es sinnvoll, sich an der Neubelebung und Umnutzung historische Bausubstanz und Siedlungsstrukturen zu beteiligen? Soll die Stiftung die Sensibilisierung für gebautes Kulturgut und für die Kulturlandschaft im Tal fördern? Oder müsste man in einer langfristigen Perspektive eher antizyklisch handeln und sich für Objekte einsetzen, die heute «nutzlos» erscheinen, aber morgen einen besonderen Wert erhalten dürften? Wie kann die Stiftung mit den schwierigen Umständen der aufgesplitterten Besitzverhältnisse im Wallis umgehen? Soll ein «Pool» geschaffen werden, der Objekte des traditionellen Kulturguts übernimmt, die für Privatbesitzer zur Belastung geworden sind? Soll die Stiftung zukünftig vermehrt zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen? Soll sie ganz allgemein eher passive Unterstützung leisten oder selbst Initiativen ergreifen?

Etwas wurde bereits in den ersten Diskussionen klar: Für die Wahrnehmung der Stiftung, vor allem im Tal, muss dringend wieder etwas getan werden. Auch ihre Rolle neben und mit anderen öffentlichen und privaten Institutionen braucht Klärung. Deshalb wird der Austausch mit Behörden, Vertreterinnen und Vertretern des Tourismus, der Landwirtschaft, der Kultur und anderen Interessierten im Tal ein erster Schritt des Prozesses sein. Junge in der Seilschaft zu haben wäre sehr «cool»... Ebenso wichtig ist auch die Meinung all jener, die die Stiftung unterstützen. Die Überlegungen zur Strategie werden deshalb Traktandum der nächsten Stiftungsversammlung sein. Doch auch vorher sind Ansichten aus diesem Kreis willkommen, brieflich an die Adresse der Stiftung oder per Email an den Präsidenten: rshmbrgbfhch

Info zu den Fotos: Die «Pfaischtrschiir» im Unterdorf von Eisten. Die Stallscheune ist baugeschichtlich sehr wichtig, denn der Holzbau besteht zu grossen Teilen aus einem wiederverwendeten Wohnhaus aus dem späten Mittelalter. Dessen kleine Fenster («Pfäischtr») sind unverändert erhalten geblieben – eine grosse Seltenheit. Dem gefährdeten Objekt sollen demnächst Erhaltungsarbeiten gewidmet werden.

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