Erhalt eines Kulturguts

Sanierung der historischen Trockensteinmauer in Eisten

Eisten ist ein Kapellenweiler oberhalb des Dorfes Blatten. Eingebettet zwischen geschliffenen Felsplatten ist die Siedlung sorgfältig in die Landschaft gesetzt. Alte und neue Bauten bilden ein eindrückliches Ensemble, das mit seiner Kapelle von weither einsehbar ist. Der Weiler ist in zwei Teile gegliedert. Die Wohnhäuser befinden sich im oberen Bereich, darunter die Stallungen und Ökonomiegebäude. Dazwischen steht eine alte Trockensteinmauer. Sie ist nicht nur ein prägendes Element des Weilers, sondern auch Bindeglied zur umgebenden, intakten Kulturlandschaft. Sie erfüllt wichtige ökologische Aufgaben und trägt zur Vernetzung und Erhöhung der Artenvielfalt bei. Die Bruchsteinmauer wird als baufällig beurteilt. Insbesondere entlang des öffentlichen Fussweges ist sie stark einsturzgefährdet und muss saniert werden. Eine Eigentümerin ist mit der Bitte an den Stiftungsrat gelangt, sie bei diesem komplexen Vorhaben zu unterstützen. Die Herausforderung besteht insbesondere darin, das statisch wichtige Bauwerk so zu erneuern, dass sein ursprünglicher Charakter im Dorfbild und in der Landschaft erhalten bleibt. Der Stiftungsrat ist überzeugt, dass diese Initiative dem Sinn der Stiftung entspricht. 

Es wurde eine Projektorganisation geschaffen, in welcher eine Arbeitsgruppe der Stiftung das Vorhaben koordiniert, die private Bauträgerschaft im Baugesuchsverfahren unterstützt, Augenscheine organisiert und sich für die Finanzierung durch eigene Mittel und Spenden einsetzt. Die Mauer soll fachgerecht instandgesetzt werden. Sie muss abgetragen und neu aufgebaut werden. Diese Arbeiten sind aufwändig und bedingen viel Fachwissen. Gemäss der Strategie der Stiftung Blatten sollen Betriebe aus der Region wichtige Arbeiten übernehmen.

Projektdokumentation

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